APPKB trotz schwierigem Umfeld mit gutem Ergebnis

Aktuell | 29.01.2021 09:45

Auch 2020 ist die Appenzeller Kantonalbank (APPKB) gewachsen und hat trotz des schwierigen Marktumfelds ein sehr erfreuliches Ergebnis erreicht. So bleibt der Betriebsertrag mit CHF 41,4 Mio. und der Gewinn mit CHF 12,0 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres.

Der Wachstumskurs aus den Vorjahren konnte weitergeführt und das Geschäftsjahr 2020 mit einer Bilanzsumme von CHF 3,8 Mia. abgeschlossen werden, was einer Zunahme von 7,6 % entspricht. Dabei stiegen die Hypothekarausleihungen um CHF 126,6 Mio. (4,5 %) und lagen Ende des Jahres bei insgesamt CHF 2,9 Mia. Auf der Passivseite erhöhten sich die Kundeneinlagen um CHF 227,0 Mio. (8,4 %) noch stärker, was zu einer gesunden Refinanzierung des erhöhten Ausleihungsvolumens beiträgt.

Margendruck stärker spürbar

Das Zinsgeschäft war wiederum massgeblich für den Betriebsertrag der APPKB verantwortlich. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte das Wachstum bei den Ausleihungen die tiefen Zinsmargen jedoch nicht gänzlich kompensieren. Dank des tieferen Zinsaufwandes blieb der Netto-Erfolg aus dem Zinsgeschäft mit CHF 34,0 Mio. aber nahezu identisch mit Blick auf das Geschäftsjahr 2019. Das Wertschriften- und Anlagegeschäft konnte weiter ausgebaut und der Ertrag um 4,5 % auf CHF 4,4 Mio. gesteigert werden. Der Gesamterfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb dahingegen praktisch gleich, wie auch der Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Der Geschäftsaufwand war mit CHF 18,9 Mio. um 2,1 % tiefer als im Vorjahr, und die Cost-Income-Ratio (Geschäftsaufwand im Verhältnis zum Betriebsertrag) konnte dadurch von 46,6 % auf 45,8 % gesenkt werden.

Gesunde Eigenkapitalquote

Der Geschäftserfolg liegt mit CHF 21,0 Mio. nur gerade 1,5 % unter dem Vorjahreswert. Dies ermöglicht eine Aufstockung des Eigenkapitals um CHF 13,5 Mio. auf insgesamt CHF 325,5 Mio. Wie im vergangenen Jahr fliessen CHF 9,0 Mio. in die Reserven für allgemeine Bankrisiken und CHF 4,5 Mio. in die freiwilligen Gewinnreserven. Damit hält sich die harte Kernkapitalquote auf sehr guten 20,3 %.

Der Gewinn beträgt CHF 12,0 Mio., davon werden CHF 7,5 Mio. dem Kanton ausbezahlt.

Herausforderungen Corona-Pandemie

Im letzten März hat sich die Welt verändert, und seither bestimmt die Corona-Pandemie unser Leben. Schon zu Beginn der Pandemie stellte die APPKB einen Krisenstab zusammen, der sich auch aktuell noch jede Woche per Telefonkonferenz austauscht und notwendige Massnahmen definiert. Dabei sind es vor allem organisatorische Punkte, die umgesetzt wurden, wie Office-Splitting und Home-Office, die Umstellung auf digitale Besprechungen oder auch die Installation von Plexiglaswänden und Desinfektionsmittel-Spendern. An dieser Stelle geht ein grosser Dank an die Mitarbeitenden, die dazu beigetragen haben, dass der Bankbetrieb jederzeit gewährleistet war und die Kunden stets bestmöglich betreut wurden.

Im Frühjahr lancierte der Bund Überbrückungskredite, die Unternehmen bei Liquiditätsengpässen in Anspruch nehmen konnten. Per Ende Dezember 2020 hatten 145 Kunden der APPKB einen solchen «Covid-19-Kredit» mit einem Gesamtvolumen von CHF 22,0 Mio., wovon CHF 14,0 Mio. auch beansprucht wurden. Dies entspricht einem durchschnittlichen Kreditvolumen von CHF 150’000 pro Kunde.

Mediendokumentation mit detaillierten Zahlen 

Ihr Kontakt

Ueli Manser
Direktor
Hauptsitz Appenzell

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